2023 wurden in der Lüner Ausgabe der Ruhr Nachrichten 114 Leserbriefe veröffentlicht. 2024 waren es noch 76 Zuschriften in der Rubrik Leserforum. Ein deutlicher Rückgang um ein Drittel. Eine kleine Auswahl sehen sie in zwei Teilen.

Zu Beginn des Jahres wurde Lünen heimgesucht. Von einem Hochwasser. Sogar aus einem Brückenwiderlager an der Kamener Straße sprudelte das Wasser. Ein Leser vermisste Selbstkritik der Bahn und bemängelte den Komplettausfall der Schiene bei einer normalen Gefahrenlage. Ein anderer kritisiert, dass bei Bahnausfällen der Ersatzverkehr mit Bussen wenig komfortabel ist. Außerdem seien die Zugausfälle ein stiller Skandal. Eine weitere Zuschrift im Januar wünscht eine citynahe Basketball-Anlage. Immerhin ist Deutschland in dieser Sportart Weltmeister, meint er.

Die Demo gegen rechts beschäftigt den ersten Leserbriefschreiber und er ruft laut in das Land hinaus: Es lebe die wehrhafte, gewaltfreie Demokratie. Eine Spalte weiter wird beklagt, dass die Lippe-Buchhandlung ihre langjährige Inhaberin verliert, weil diese sich neuen Aufgaben widmen möchte. Um Demokratie geht es auch bei der Fusion von SPD-Ortsvereinen. Ein Leser glaubt, dass Formalien nicht eingehalten werden und eigene „Genossen“ abgebürstet werden. Den Missbrauchsfall Wolski und seine Folgen für die Betroffenen greift ein anderer auf.

Ein Leser ruft dazu auf, sich als Wahlhelfer für die bevorstehende Europawahl zu melden. Er will Lust auf diese ehrenamtliche Tätigkeit machen. Sein Brief endet mit der Aufforderung: „Freunde der Demokratie – meldet euch. Gleich zwei Personen fahren gegen die Tageszeitung schweres Geschütz auf und rechnen der Redaktion vor, dass genau fünf Siebtel einer ganzen Seite für Stammtisch-Geschwätz missbraucht wurden. Weil eben die Printmedien zu wichtig sind, als dass sie leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.

Die Bebauungspläne in den Hummelknäppen nimmt ein besorgter Bürger unter die Lupe. Sein Fazit: Es sollen nur wenige Häuser für Wohlhabende entstehen. Die Umwelt wird geschädigt und die Versorgung der Innenstadt mit kühlender Luft wird verhindert. Dadurch verschuldet sich die Stadt noch mehr, was dann wieder zu Steuererhöhungen für alle Lüner Bürger führt. Die Frage, was ist zeitgemäße Bürgerbeteiligung wird erneut aufgegriffen. Auf der Höhe der Zeit könnte man zum Beispiel sein, wenn Ratssitzungen per Livestream ins Internet übertragen werden, vermutet ein anderer Autor.

Ein Leser, der sich als Dauergast bei Ratssitzungen bezeichnet, ärgert sich über das Kasperltheater. Er stellt einen Vergleich mit einer schlechten Fußballmannschaft her, in der alle gegen den Trainer/Bürgermeister spielen.

Auch das Fach Medizin hat es einem Verfasser angetan. Mit unüberhörbarer Ironie teilt er mit, dass es jetzt doch Cannabis gäbe, wofür brauche man dann noch Medikamente, fragt er.
Hallo,
könnten Sie folg.Leserbrief bringen von mir:
Jürgen Hipp, Schützen-Str.4, 74532 ILSHOFEN
Danke
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Rücksichtslos sprengte ehem. Regierung Kühltürme, die arme Steuerzahler bezahlten!
Milliarden zerstört – das Geld anderer Leute!
Da die zerstörten Kühltürme dann kein Wasser mehr verdunsteten, fehlt Wasser für die Natur und für Tiere.
Es wird noch trockener, weil giftige E-Autos die Verbrenner-KFZ verdrängen, die 1 Liter Oxidationswasser pro Liter Kraftstoff verdunsten.
So haben Waldbrände leichtes Spiel.
Für’s Klima müssen heiße Wüsten bewässert werden durch Bau solarer Meerwasserentsalzungsanlagen, dass das verdunstende Wasser Wärme abführt, weil erst dann können sich klimakühlende Wolken bilden – alles andere ist Geldverschwendung!
Die 0,04 Vol.% CO2 in der Luft sind ungefährlich. Pflanzen brauchen dieses CO2.
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