White Dinner war gestern

© pixabay IdeaTivas-TLM Raquel Candia

White Dinner ist ziemlich out. Doch was kommt jetzt? Etwa White Dinner am Black Friday? Das hatten wir noch nicht. Der Begriff Black and White wird in der Mode oder Kulinarik schon fast inflationär verwendet. Guckt in die Schaufenster. 

Es ist angerichtet

Zum künstlerischen Menü wird eine surreale Wort-Kunstaktion, die das Wort „white“ aus dem White Dinner mit weißen Alltagsgegenständen verknüpft – etwa „white Abfallbehälter“ oder „white Weste“. So entsteht eine semantische Erhöhung mit dem Alltäglichen. Es treffen die vermeintliche Reinheit und symbolische Leere des Weiß (wie traditionell beim „Dinner en blanc“) mit banalen Gegenständen, die durch das englische Wort „white“ ironisch aufgeladen werden.

Es entstehen absurde, fast dadaistisch-surrealistische Kombinationen, in denen Sprache selbst zur künstlerischen Strategie wird.

White Abfallbehälter

Abfallbehälter

White Zettel

White Ausfahrt

„White Zettel“ oder „White Ausfahrt“ schaffen eine Traumatmosphäre durch die Alltagsverschiebung der Dinge – die Dinge werden nicht als neutral betrachtet, sondern metaphorisch überhöht.

White Baum

White Weste

Es entsteht eine kritische Auseinandersetzung mit den Ritualen bürgerlichen Gesellschaften. Durch Verquickung mit scheinbar Trivialem („white Abfallbehälter“ als Reinigungsutopie, „white Weste“ als Symbol für Unschuld) wird mit Bedeutungen gespielt, die kulturell aufgeladen sind, aber durch den Alltagsgebrauch entleert werden.

White Auto

Die Verwendung des englischen Begriffs unterstreicht die Verspieltheit und macht die Dinge zu Wort-Ikonen einer „säubernden“ Gesellschaft.

White Zuckerstreuer

White Zebrastreifen

Weiß wird nicht für Erhabenheit, sondern für die Absurdität des Ordnungs- und Reinheitswahns gesehen – ganz wie bei Dalis langbeinigen Elefanten.

White Fahrrad

White Füße

Die Transformation und Verschiebung des Kontextes tritt hier als zentraler Gedanke auf das künstlerische Spielfeld. Die Idee selbst steht im Mittelpunkt. Die gewohnte Alltäglichkeit des Materiellen verschiebt sich ins Ideelle und Absurde.

Das Weiß spiegelt den Kontrast und die Aufladung der Alltagsgegenstände besonders deutlich.

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