Neues aus dem Big Beautiful Building

BBB12

Der ehemalige persönliche Referent des Bürgermeisters, Christian Klicki, schickt sich an, für das Amt des Bürgermeisters in Lünen zu kandidieren. Der Big Beautiful Bürgermeister war not amused, als er hörte, dass sein Jung-Dezernent Christian nächstes Jahr das Rathaus erobern möchte. Der hatte ihm noch vor einiger Zeit in die hohle Hand versprochen, nicht gegen ihn in den Ring zu steigen.

 

Ziemlich beste Freunde?

Der Bürgermeister hätte es ahnen können. Die Vita seines Beigeordneten Klicki liest sich nicht so, als würde der mit knapp 33 Jahren keine Karriereziele mehr haben. Dabei waren Jürgen und Christian ziemlich beste Freunde. Das ist vorbei. Die Enttäuschung sitzt tief. Das Band der Freundschaft zerschnitten. Nun plant der Big-Beautiful-Bürgermeister das Klicki-Dezernat zu beschneiden. Ist noch geheim. Für Außenstehende wirkt es so, als hätte der Bürgermeister gerade exzellente Chancen, zum Biggest-Loser aufzusteigen. Die Einheitlichkeit sei gefährdet und man gebe ein zerrissenes Bild ab, so der angezählte Verwaltungschef.

 

Vom Flying-Alarm zum Flying-Buffet

Jetzt schlägt auch noch der Chef des Lüner Geldspeichers, Jethon, in der Presse Alarm. Angeblich gibt es steigende Belastungen aus dem sozialen Bereich und keiner hilft ihm. Der Bund nicht, das Land nicht. Über das Geld, was er nicht habe, wollte er reden. Großzügig hatte er die halbe Welt nach Lünen eingeladen, um sich über die schlimme Lage auszuheulen. Dabei steht Heulen gar nicht im Pflichtenheft eines Kämmerers. Ein halbes Jahr später wollte die Politik wissen, was die ganze Sause inklusive Flying-Buffet denn so gekostet habe. Da hat er sich dann doch lieber aus dem Staub gemacht und flugs eine Dienstreise angetreten. Hätte der Ausschuss aus Protest nicht selbst den Saal verlassen sollen? Wäre eine schöne Schlagzeile gewesen.

 

Vier Bürgermeister-Kandidaten

Fassen wir zusammen. Lünen schickt mindestens vier Bürgermeister Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen. Stand: Mitte Oktober 2024. Der amtierende Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns möchte zum dritten Mal in Folge auf dem Siegertreppchen stehen. Die SPD hat Martina Förster-Teutenberg im Köcher. Mit Neu-Lüner Christian Klicki will die CDU endlich dem Groko-Partner SPD ein Schnippchen schlagen. Nicht zu vergessen Axel Tschersich. Der erste Beigeordnete und Stellvertreter von JKF plant auch, Bürgermeister zu werden.

 

Wenigstens einer fühlt sich richtig wohl – und der will auch weg.

Allerdings nicht in Lünen. Der ist noch keine zwei Jahre hier im Amt. Darf der eigentlich schon wieder freiwillig gehen? Vor Kurzem erklärte er noch, dass er sich hier richtig wohlfühle. Das war vermutlich vor der Klicki-Kandidatur. Tschersich kandidiert für einen Vorort von Lünen: Recklinghausen. Warum ist der Big-Beautiful-Bürgermeister nicht enttäuscht und droht seinem Stellvertreter auch mit Konsequenzen? Fairerweise müsste er auch die Kompetenzen des 1. Beigeordneten „beschneiden“. Das wäre nur gerecht. Dann gibt es noch einen Beigeordneten: Dezernent Arnold Reeker. Der ist fein raus. Dessen Dezernat wurde vor einiger Zeit ordentlich beschnitten.

 

GFL und Grüne fehlen noch mit eigenen Kandidaten

Aber ist das eigentlich schon das Ende der Kandidaten-Fahnenstange in Lünen? Steht die Wählergemeinschaft Gemeinsam für Lünen (GFL) nicht längst in den Startlöchern, oder täuscht der Eindruck? Muss man Vorsitzenden Johannes Hofnagel noch lange bitten? Und die Grünen? Mit denen ist längst zu rechnen. Was Robert Habeck in Berlin kann Reiner Hohl in Lünen schon lange. Als 2. stellv. Bürgermeister verfügt er über reichlich Kompetenz für dieses Amt. Wissen viele gar nicht. Mit den Grünen wäre eine solide Haushaltsführung garantiert. Sie sind es, die wie immer den kommenden Haushalt ablehnen. Deshalb werden sie wissen, wie es besser geht.

 

Wiedereingliederungshilfe für das Volk

Wenn das hier in Lünen so weitergeht, kann man davon ausgehen, das weite Teile der Bevölkerung wegen fehlender Orientierung und exorbitanten Vertrauensverlustes Wiedereingliederungshilfe beantragen müssen. Was dann, Herr Kämmerer? Dann reißen die Lüner Gespräche nie mehr ab.

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