So sieht es aus: das neue Taubenloft. Neben der Stadttorbrücke, der ehemaligen Unterkunft der Stadttauben, wurde dieser umgebaute Überseecontainer schlüsselfertig an die neuen Eigentümer übergeben. Er fügt sich harmonisch in die grüne Umgebung ein. Um dem Container eine persönliche Note zu verleihen, haben wir ihn auf den Namen „Henriette“ getauft.
Als Stadtteilälteste hat Henriette die Verhandlungen mit den Menschen, die sich über Jahre hinzogen, im Rathaus begleitet. Verwaltung und Taubenpolitiker einigten sich schließlich auf einen umgebauten Überseecontainer.
Bilder vom Inneren des Taubenlofts zeigen wir mit Rücksicht auf die Privatsphäre der Täubchen nicht. Zudem setzt die europäische Taubenschutzgrundverordnung (TSGVO) enge Grenzen, was die Berichterstattung betrifft. Was jedoch durchsickerte ist, dass im Innern die Bewohner über Mikrowelle, Sitzecke, stromsparenden Induktionsherd und Schnabelfernseher verfügen.
Wie gut das neue Loft bereits angenommen wird, verdeutlichen diese Fotos.
Altes Domizil
Ein Blick in die alte, lichtdurchflutete Unterkunft, von der die Tauben nun umgesiedelt werden. Ein Teil sitzt schon auf Koffern und wartet nur noch auf das Kommando aus dem Tower: ready for take off.
Sobald die Tauben-Community das neue Loft komplett bezogen hat, wird man auch wieder mit großer Freude zum Kurzstreckenflug zum allseits geschätzten Nahrungsanbieter in der Fußgängerzone abheben, denn nirgends gibt es so leckere und nachhaltige Krümel wie bei Kanne am Markt.
Lange hat es gedauert, bis die Tauben sich ihren Stammplatz in der Bäckerei erobert hatten. Von den Menschen müssen die Tauben längst nicht mehr gefüttert werden. Das übernimmt die Bäckerei. Hunde haben leider keinen Zutritt.
Das war’s. Viele Grüße aus unserem neuen Reich. Wir sehen uns.